67. Pfingstregatta Röbel 2018, 19./20. Mai
Die ganze Woche war ein Superwetter. Das sollte auch an diesem Wochenende so bleiben Und Wind? Hatten wir auch. Am Samstag bei ca. 21 °C zwischen 2 und 3, am Sonntag 1 Beaufort und 1 Grad mehr. Es war keine Wolke am Himmel zu sehen. Dafür wurden die Wellen im Verlauf der Regatta höher.
Der Röbeler Seglerverein ist ein erfahrener und Wettkampferprobter Verein. Die Wettfahrtleitung erfolgte souverän. Der Kurs war gut abgesteckt, was bei den Winddrehern gar nicht so einfach war. Auch die Crew an Land war eingespielt, das Einlaufbier kalt oder gegen ein Alster zu tauschen. Das im Startgeld bezahlte Abendbrot habe ich nicht mehr mitgenommen, weil zu Hause meine Enkelin zu Besuch war. – Die Sanitäranlagen in Röbel haben mir sehr gefallen. Die Außentüren gehen per Bewegungsmelder auf. Man macht sich die Hände nicht schmutzig und die Schüsseln mit Geschirr braucht man nicht abstellen, wenn man in die Abwaschküche will. Innen, Toiletten und Duschen, alles sauber und top.
Während der 67. Pfingstregatta wurden in diesem Jahr die Kreis- Kinder- und Jugendspiele der Mecklenburgischen Seenplatte in den Bootsklassen Optimist und Cadet vor Röbel ausgetragen. Während in den Klassen Pirat, Seggerling, Optimist, Cadet sowie weiteren Bootsklassen um den begehrten Pfingstpokal gesegelt wurde. Für die „Bootsklasse“ Yardstickwertung galt die Wertung auch für den Kielboot-Cup der Müritz.
An beiden Tagen hatten wir den vierten Start mit der Flagge F (Mal nachsehen wie die aussieht? ) Bis auf einen Frühstart von GER 333, bei dem Thomas und Dörte noch einmal starteten, war alles in Ordnung.
Die Wettfahrten waren abwechslungsreich und mit vielen Positionsänderungen interessant. Nur Guido hat am Ende immer auf seinen ersten Platz bestanden. Im Mittelfeld war es spannend. Nach dem ersten Tag lagen Peter und ich punktgleich auf dem 3. Platz. Zwischen uns sollte sich entscheiden, wer schreibt.
Die Sonntagswettfahrt, die auch separat gewertet wird, ist eine Langstreckenregatta: Start – kurze Kreuz – fast Halbwindkurs – lange Kreuz zur Müritzmitte – gleiche Vorwindstrecke zurück – fast Halbwind ins Ziel. Dieser Start war mein schlechtester. Ich wollte am Startboot vorbei auf die rechte Seite. Das ging aber nicht, weil kein Platz war. Kringel, Schwung holen, wenig Wind haben und dann nach rechts. Erst mal segeln und den Anschluss nicht verlieren. An der Tonne war ich dann knapp bei Leon und Bernd vorbei. Dörte und Wolfhard konnte ich überholen. Die anderen hatten dieselbe Speed. Mein Boot schien langsamer zu werden. Erst fuhr Leon in Lee bei mir vorbei und dann Dörte. – ? – Auf der langen Kreuz hieß es dann ausdauern hängen, Fahrt bei Gegenwelle behalten und auf die Winddreher achten. Das hat bei mir ganz gut geklappt. Mit Peter habe ich mehrmals die Positionen getauscht. Auch Dörte war immer dabei. Leon ist zu weit raus gefahren. Auch Wolfhard hat es mit einem langen Schlag probiert und war fast wieder dran. An der 2ten Luvtonne rundete Guido zuerst mit relativ viel Vorsprung, dann folgten Thomas, ich, Peter und Dörte. Die 333 konnte dann Peter und Thomas bis zur Leetonne abfangen und ich an Thomas vorbeiziehen. Auf dem Schlag zum Ziel fuhr Guido dann weit davon. Dörte fuhr schneller und höher als ich und stellte mir damit einige Fragen. Ich hab noch keine Antwort, grüble aber.
Bis Malente!