Bericht Duisburg

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Bericht von der Regatta Duisburger Seenplatte beim DSC 10.-11. September 2022

Das Essen war spitze!

So jetzt noch die Ergebnisse, dann bin ich auch schon fertig.

Nein, jetzt mal alles gaaanz ausführlich. Es regnete in strömen als ich am Samstagmorgen in Duisburg eintraf. Alle Mitstreiter waren schon da, hatten ihre Seggerlinge aufgebaut und waren  durchnässt. Die Stimmung war dennoch gut, da es das gab, was wir alle brauchen, Wind.

So ging es dann auch planmäßig, der Regen hatte nun auch gottseidank aufgehört, zur Startlinie auf den Wolfsee. Zusammen mit den 15 Monas war der See mit den 10 Seggerlingen gut gefüllt, der Wind versprach mit 3 Bft und mäßigen Böen gutes segeln. Wir starteten nach den Monas, die auch schon bald einen recht lauten Zusammenstoß zu verzeichnen hatten. Unser Feld kam gut weg, ich nicht so, und wie erwartet waren Guido und Lothar vorne mit dabei. Beide lieferten sich einen schönen Zweikampf, den dann aber Guido gewann und nach der Zweiten Up-Down für sich entschied. Das Mittelfeld war näher beisammen, und die Positionen wechselten bei jeder Wende oder Bojenrundung. Der dritte und vierte Platz wurde von Marc W. und Claus dann verdient ausgesegelt. Ich lag auf dem letzten Vorwindkurs deutlich hinter Marc E. und Dirk. Aber vor der Lee Boje hatte ich beide dann erreicht und überholt, so das ich als erster auf die Zielkreuz ging. Das Startschiff war bevorteilt und so nahm ich den kürzeren Weg ins Ziel und wurde fünfter, vor Marc und Dirk. Es folgten dann Michael und Hartmut. Peter hatte nach dem Start die Regatta abgebrochen, da er sich nicht wohl fühlte. Auf diesem Wege gute Besserung an Ihn.

Der zweite Lauf folgte dann schnell und war für mich schon etwas traumatisch. Ich hatte mich am Startschiff positioniert, wollte das Schiff kurz vor dem Star beschleunigen, hatte aber die Ankerleine, trotz gut sichtbarer Boje, des Startschiffes übersehen. Mein Schwert hakte sich ein, und ich stand still. Der Startschuss viel. Segel back und Rückwärtsgang rein, mit einer Wende dann raus aus dem Gefahrenbereich, neuen Kurs auf die Startlinie anlegen und…. wieder die Ankerboje übersehen. Auch mein Fluchen half da wenig, oder doch, denn das Boot wurde zu meiner Überraschung frei und ging auf Kurs. Ein besorgter Blick aufs Feld bestätigte mir, die waren weit weg. Gut dann eben hinterher, und die Nerven behalten. Mein Vorteil war, ich hatte freien Wind, und die Rufe nach Raum vor mir zeigten, das da vorne nicht alles so glatt ablief. Segel auf Fahrt getrimmt, die Dreher ausgesegelt, den freien Wind ausgenutzt und jedes Manöver sauber ausgeführt, das war meine Strategie in dieser misslichen Lage. So richtig kann ich das alles aber gar nicht mehr nachvollziehen, aber schon nach der ersten Kreuz lag ich im Mittelfeld, nach der zweiten war ich unter den ersten drei Booten. Auf der letzten Kreuz lag ich dann hinter Guido, der natürlich die ganze Zeit das Feld angeführt hatte. Diesen zweiten Platz konnte ich dann auch, mit beruhigendem Abstand zum Feld, nach Hause einfahren. Lothar war dann dritter, Claus, Marc W. Marc E. Dirk und Michael folgten.

Hartmut hatte Bruch am Boot und aufgegeben.

Eine dritte Wettfahrt fand nicht statt, da eine Gewitterwarnung unseren Wettkampfleiter Jens zum Abbruch des Regattatages zwangen.

Dann kam das schon erwähnte Abendessen, das schon Gourmet Charakter einnahm, und allen sehr gut schmeckte. Auch hier noch mal großen Lob an die Küche, übrigens der Vorsitzende des Vereins mit seiner Frau.

Der nächste Wettkampftag begann mit Nebel und Windstille. Wie zu erwarten war, wurde an diesem Tag nicht mehr gesegelt. Dann fand die Siegerehrung statt, bei der ich kurz darüber nachdachte, ob es nicht besser ist, taktischer zu segeln. Jeder Seggerlingsegler bekam eine Flasche Portwein als Geschenk. Jeder? Nein, die drei bestplatzierten bekamen eine Stehle, nicht unschön, aber da war ich schon etwas neidisch und fragte mich im Stillen, ob ich nicht besser auf der Ziellinie auf Marc gewartet hätte, dann hätte ich nun eine schöne Flasche Wein und müsste hier nicht schreiben.
Aber, aber Rainer, weg mit solchen Gedanken.
Ich freue mich natürlich über die schöne Platzierung, und das ich euch von dieser schönen und leckeren Regatta berichten darf. Und vielleicht möchte jetzt einer von euch im nächsten Jahr ja auch mit segeln oder sogar einen schönen Bericht schreiben, wenn er an mir vorbeikommt, hi hi.

Rainer GER 60

  1. Guido Ecks
  2. Lothar Nisch
  3. Rainer Fehlemann
  4. Marc Werner
  5. Claus Kronenberger
  6. Marc Engelmann
  7. Dirk Gonewold
  8. Michael Eggart
  9. Hartmut Promper
  10. Peter Sauerborn