Bericht(e) vom Knochenwärmer

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Berichte zum Knochenwärmer 2022 vom 27.04. bis 01.05.

Vorbericht zum Knochenwärmer

Das Warten hatte ein Ende!

Nach zwei Jahren Pause durften wir uns endlich wieder zum Knochenwärmer an der Müritz treffen. Das (eigentlich) jährliche „Ansegeln“ der Seggerlinge fand in diesem Jahr vom 29.04.-01.05. statt.
Wie immer reisten allerdings nicht alle erst am Freitag an, sondern es trudelten ab Mittwochnachmittag bereits Teilnehmer ein. Familie Gronewold samt Anhang sorgte für das erste belebte Haus, indem auch der erste Campingplatz-Bewohner (Matthias) abends noch ein Stück Pizza gefunden hat, sodass er nicht mit 5 Bananen vorliebnehmen musste.
Nachdem die einen mit selbstgemachter Pizza und die anderen mit einer Portion Nudeln gesättigt waren, traf sich die kleine Runde noch auf ein Getränk und ließ den Abend ausklingen.
Das Fazit des Tages: Nudeln kochen ist nicht Jedermanns Sache! & Es hilft immer, sich vorher zu informieren, ob ein Lokal Ruhetage hat.

 

Am Donnerstag startete der Tag gewohnt sonnig (um den ersten Mai herum gibt es im Müritzparadies kein schlechtes Wetter!) und alle anwesenden Segler begannen, ihre Boote abzuladen und aufzutakeln.

Die Nicht-Segelnden nahmen sich in der Zwischenzeit das Fahrrad und radelten nach Waren, um dort die Sonne mit einem Eis zu genießen.
Man muss leider festhalten, dass der Wind auch eindeutig geeigneter zum Fahrradfahren war, aber dennoch konnten gegen 11 Uhr die ersten Probeschläge auf der Müritz gemacht werden. Als der Wind uns dann allerdings vollständig verließ, legten wir erstmal an Land eine kleine Mittagspause ein.
Anschließend paddelte die Jugend mit dem neu gebauten Kanu von Dirk eine Runde in den Bolter Kanal.
Später am Nachmittag ging es dann erneut auf den See und erstaunlicherweise gab es sogar noch ein laues Lüftchen, mit dem man ganz geschmeidig voran kam.

Nachdem die Boote verpackt waren, traf sich die nun 16-köpfige Gruppe am Abend noch im Restaurant und genoss die italienische Küche.


Satt und müde traf man sich anschließend noch, wie sollte es anders sein, bei Gronewold‘s in der Stube auf ein Getränk.

Nele (GER 460)

Hauptbericht zum Knochenwärmer

Nach zweijähriger pandemiebedingter Zwangspause trafen sich die Seggerlinge endlich wieder standesgemäß zum Saisonauftakt beim mittlerweile xx. Knochenwärmer an der Müritz. (Anmerkung der Redaktion: die genaue Anzahl ist aktuell nicht bekannt. Eine Ermittlung hätte den Bericht um Wochen verzögert. )
Der Name war Programm, denn das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite mit viel Sonne, leichtem Wind aus West und für Jahreszeit und Breitengrad schon ganz angenehmen Temperaturen.
Teile des Gronewold-Clans reisten bereits am Mittwoch an, am Donnerstag folgten Famile Lauchs, Susi und Volker und spät noch Andreas (siehe auch Vorbericht von Nele).
Am Freitag trudelte dann das Hauptfeld ein und als Hans-Georg am späten Freitag Abend mit seinem Wohnmobil auf den Platz rollte, waren wir komplett und hatten insgesamt die stolze Zahl von 16 Seggleringen plus zwei Seggerixen zusammen. Auch Dörte und Jüs waren aus Hamburg angereist, allerdings ohne Boot. Wie immer hatten Viele ihre Familienmitglieder dabei und so waren wir eine muntere Gruppe von rd. 40 Personen, die am Freitag Abend die Gaststätte „…“ bevölkerte und die sehr freundlichen neuen Betreiber auf Trab hielt.

Am Samstag früh lockte der frische Wind schon um 9:30 h die ersten Segler auf die Müritz, die bald von 18 durchgelatteten Segeln geschmückt wurde. Ein tolles Bild, das es so schon länger nicht
gegeben hatte. Die sanfte Brise erlaubte manch gemütlichen Schnack von Boot zu Boot. Einige waren auch zu zweit unterwegs und Frank nutzte die guten Bedingungen gleich zur aktiven
Nachwuchsförderung und nahm seine fünfjährige Enkelin mit an Bord. Am Ende wurde auch Dörte schwach und drehte entgegen ihrer Vorsätze eine Runde mit Jans GER 171 (ihrem früheren Boot).
Am Nachmittag schlief der Wind dann leider fast komplett ein und so konnten alternative Antriebstechniken ausprobiert werden, zum Beispiel beim Wriggen auf einem Seggerix mit Heck-Dolle oder beim Paddeln mit dem
neusten Schmuckstück aus der Gronewold-Schmiede, einem wunderschönen gelben Holzkanu, natürlich auf Basis eines Segger-Risses.

Am Samstag Abend traf sich dann die gesamte Runde im Garten des Ferienhauses der Familie Lauchs, wo Thomas uns als Grillmeister verwöhnte und wir bei allerlei mitgebrachten Köstlichkeiten bis zur „Sperrstunde“ gemütlich zusammensitzen und ausführlich übers Segeln, Gott und die Welt sprechen konnten.


Der eine oder andere Ouzo, der als Teaser für die Templiner Freundschaftsregatta in zwei Wochen ausgeschenkt wurde, sorgte vermutlich dafür, dass die Dynamik am Sonntag Morgen etwas eingeschränkter war als noch am Samstag. Während die ersten ihre Boote einpackten, schleppten aber 6 Segler sich und ihre Seggerlinge noch mal ins Wasser und wurden mit einem überraschend munteren Wind und Sonne belohnt.

Insgesamt war der Knochenwärmer aus Sicht aller Beteiligten erneut ein voller Erfolg und hoffentlich der Auftakt für eine wieder etwas normalere Segelsaison mit vielen gemeinsamen Wettfahrten, Treffen und Erlebnissen.

Marc (GER 286)