Bericht Lübzer Seggerling Regatta 2019

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Lübzer Seggerling Regatta 2019 im Rahmen der Müritz-Sail vom 01.06.2019 – 02.06.2019

Trotz viel Werbung sind wir nur 6 Segler gewesen, die sich duelliert haben. Das war schade, aber dafür auch super gut und spannend.

Bevor es aber losging, waren Sven und Bernd am Anreisetag bei uns zum Grillen und Bier vertilgen. Am Samstag haben wir uns im Warener Seglerverein angemeldet (Ausrichter war die Segelkameradschaft Waren e.V.).

Nach der Steuermannsbesprechung ging es dann raus in die Nähe des Warener Berges vor dem Stadthafen. Viele Besucher in Waren (ca. 85 000) haben sich über uns gefreut und wir hatten eine herrliche Kulisse mit Ständen, Riesenrad, großen Pötten im Hafen und ein paar Fahrgastschiffen um den Kurs herum. Die Temperaturen stiegen dann von 22 °C auf 28°C und der Wind wechselte die Stärke von 1 – 2 Bft. und pendelte recht gut.

Eine weitere ungeplante Neuerung war das Auftauchen eines ZDF Team. Einige Seggerlingsegler wurden interviewt. Der „Stargesprächspartner“ war aber wohl Enno. Er hat das Kampfgericht unterstützt und Prognosen zu den Regatten abgegeben. Respekt. Super war seine Erklärung was ein Opti ist: „Mehr so eine Kiste oder Kasten ….“. Zu sehen soll das Ganze am 18.07.2019 um 22:15 Uhr in der Sendung „Seen-Sucht nach Weite“ sein.

Vor den Regatten wurde der Kurs noch einmal neu verlegt und vergrößert. Gesegelt wurde Dreieck – Up and down – Ziel. Für meinen Geschmack waren die Kurzwettfahrten gar nicht so kurz. Weil wir nur so wenig Boote und alle relativ dicht beieinander waren, konnten wir nach kurzen Pausen immer wieder schnell starten. Am Samstag haben wir somit 8 und am Sonntag 6 Wettfahrten durchführen können.

Die einzelnen Rennen waren spannend. Schon beim Starten waren alle dicht beieinander. Es wurde um Anfahrraum gekämpft und Reindrängler wurden hochgeluvt. Regelverstöße wurden freiwillig mit Kringeln ausgeglichen. So machte z. B. Sven einen doppelten Looping, nachdem er mir auf Steuerbordbug reingefahren war. Auch Thomas kringelte nach einer Minitonnenberührung.

Zwischendurch gab es an beiden Tagen Verpflegung auf dem Wasser. Ein Begleitboot hat uns warme Waffeln an Bord gebracht.

Am Samstag haben wir dann nach den Rennen noch eine gemeinsame Geschwaderfahrt unternommen. Das Wetter war noch sehr schön und angenehm. Es ging raus bis zum Dicken Baum. Wir haben uns immer an ausgemachten Tonnen getroffen und sind eng beeinander gefahren. Dabei konnten wir uns unterhalten, Segel und Einstellungen vergleichen und testen.

Abends ging es dann per Fahrrad in den Stadthafen. Nach einem offiziellen Freigetränk der Wahl – also Bier – sind wir dann so 2 Stunden durch den Hafen gewandert. Viel Zeit haben wir bei einem Alleinunterhalter verbracht, der mit seinen Sprüchen und Musikstücken die vorbeikommenden Leute verars…. hat. Gefuttert haben wir natürlich auch. Das Angebot war ja an jeder Ecke anders. Mir hat gefallen, dass fast an allen Ständen auf Plastegeschirr verzichtet wurde. Wenn es Plastebecher oder ähnliches gab, war es abwaschbar und wurde mit Pfand ausgegeben.

Spät abends gab es dann noch ein Feuerwerk. Vom Seglerhafen aus wohl ein schöner Anblick. Ich hab darauf verzichtet, weil ich platt war und bin beim Knallen eingeschlafen.

Am Sonntag ging es dann so weiter wie am Samstag. Bilderbuchwetter, super Segelbedingungen. Thomas war wie in Templin wieder wenige Punkte hinter mir. Heute lag er 4mal vor mir und 2mal hinter mir. Am Ende hatte ich dann noch 2 Punkte Vorsprung und darf diesen Bericht schreiben.

Frank Bauer

GER 210

Anmerkung: Fotos wurden auch gemacht. Sie werden uns demnächst per Link zur Verfügung gestellt.